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Demenz
und der „Wert eines Lebens“



SELBSTBESTIMMUNG IM KONTEXT-DEMENZ 

(SIK–Demenz)

Leben mit Demenz bedeutet ständig neue Anpassung 
- Aller Beteiligten -

In der Betreuung von Menschen mit Demenz greift alles wie ein Rädchen in das nächste.
Sobald ein Rädchen nicht funktioniert, entsteht Überforderung für den Menschen mit Demenz.
SIK–Demenz wirkt auf die komplette Organisation rund um die Betreuung von Menschen mit Demenz.

Die SIK–Demenz hilft den Angehörigen der von Demenz Betroffenen, unterstützt die Pflege und Betreuung, und gibt umfassende Interventionsmöglichkeiten für den Zugang zu Menschen mit Demenz.

Zentrale Positionen bei der SIK–Demenz sind: 
 

Validation.
Personenzentrierte Haltung.
Ressourcenorientierte Zielsetzung.
Wertschätzende - & Situativ-zentrierte Kommunikation.

Ob ein Leben mit Demenz lebenswert ist, hängt entscheidend davon ab, wie sich die Gesellschaft gegenüber den Betroffenen verhält.   

Der Leitgedanke: Mit Verhalten umgehen, statt mit Psychopharmaka!  

Durch eine zugewandte und respektierende Begleitung  kann meistens auf Psychopharmaka verzichtet werden.

Wir haben Verständnis, Respekt und Achtung für die individuellen Herausforderungen die sich in der Pflege und Betreuung stellen. Und wir wissen, dass allgegenwärtig ein gewaltiger Druck besteht.

Daher unser stetes Arbeiten an gut umsetzbaren "Kommunikations-Werkzeugen" für Pflegende und Betreuende.

Wohl wissend, dass dabei der Faktor Zeit und die Macht der Routine in der Praxis die wesentlichen Aspekte dafür sind, ob diese Möglichkeiten überhaupt umgesetzt werden können.

Der passende Zugang ist daher so etwas wie eine zündende Idee (ähnlich wie bei "Wickie und die starken Männer"), den man einsetzen kann, um mehr Lebensqualität in der Pflege für alle Beteiligten zu erhalten. 

Eine wahre Kurzgeschichte.
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Gretchen ist mit Leib und Seele Betreuungskraft bei Hans. Hans ist von Demenz betroffen.
In ihrer Zeit mit Hans erlebt sie häufig, dass Hans sehr aufgeregt ist wenn sie ihn besucht. Das legt sich jedoch nach einer Weile wieder und sie kann harmonisch die Zeit mit ihm verbringen. Kurz bevor sie dann geht, beginnt Hans wieder unruhig zu werden.

Heute kommt sie wie immer pünktlich, sie kommt zweimal die Woche für 2 Stunden, zu Hans. Die Tochter empfängt sie schon direkt am Hoftor und bittet sie um ein kurzes Gespräch.
Sie sagt:
"Gretchen, ich bin jetzt mal ganz offen zu dir. Ich glaube nicht, dass wir weiter miteinander arbeiten können. Wir haben festgestellt, dass Papa Hans, immer wenn du da warst, im Anschluss aufgedreht ist.
Wir glauben, dass anscheinend die Chemie zwischen euch nicht stimmt. Tut mir leid, wir schauen nach einer anderen Betreuungskraft."

Nun versteht Gretchen die Welt nicht mehr und verlässt traurig das Zuhause von Hans.
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